In Schönaich wird wieder Big Band-Sound zelebriert
Phantastische Big Band-Musik, launige Moderationen, wundervoller Gesang, leckeres Essen und ausgesuchte Weine: Das waren die Zutaten für zwei ganz besondere Abende in Schönaich. Nach vier Jahren Pause präsentierte der Musikverein Schönaich in seinen eigenen Räumlichkeiten in der Bühlstraße wieder die Reihe „It’s Jazztime“. Unter neuer Leitung von Bernd Köstlin zeigte sich die 18-köpfige Band am Freitagabend und am Samstagabend in bester Spiellaune. Seit Oktober arbeitet Bernd Köstlin – Trompeter beim Polizeimusikkorps Baden-Württemberg – mit den Schönaicher Musikerinnen und Musikern zusammen. Bandleader und Combo wuchsen dabei zu einer ausgewogenen und feintönigen Einheit zusammen, die Spaß an der Musik zeigt. Und dieser Funke sprang aufs Publikum über. Mit „Ease on down the Road“ und „Cold Duck Time“ gelang der Start. Die gesanglichen Highlights setzte Biggi Glaser mit „On Broadway“ und „Valerie“ von Amy Winehouse. Glaser – ein Schönaicher Urgewächs, den Schönaicher musiktreibenden Vereinen stark verbunden und auch seit mehreren Jahren im Schönaicher Gemeinderat tätig – arbeitete nicht zum ersten Mal mit der Big Band des MV Schönaich zusammen. Neu war jedoch, dass in dieser Kombination auch ihr Mann Rainer Glaser mit am Keyboard unterstützte. Auch er in Schönaich bekannt dafür, dass er musikalisch auf vielen Bühnen unterwegs ist. In die Karibik entführte die Band die rund jeweils 120 Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem ruhigen „Antigua“.
Im Hintergrund werkelte ein vielköpfiges Team in der Küche und zauberte „Spaghetti alio e olio“ und einen optisch sehr anregenden Antipasti-Teller. Dazu ein samtiges Glas Rotwein von „Genuss7“. Danach noch ein süßer Abschluss mit dem Eisklassiker Tartoufo und ein Espresso dazu. Das Kulinarik-Team um Patrick Kreis und Natalie Baur ließ keine Wünsche offen.
Mit fetten Bläsersätzen und präzisen Kicks holte die Band das Publikum mit „Smooth“ von Weltmusiker Santana aus der Pause ab. Überhaupt glänzten die Musiker zwischendurch immer wieder durch gekonnt vorgetragene Soli. Mit „Killing me softly“ von Roberta Flack und „Crazy litte thing called love“ stieß Biggi Glaser wieder zur Band dazu. Es folgten „Smooth Operator“, „Best oft he Doobie Brothers“, „Watermelon man“ und „Tiger of San Pedro“. Mit „Fly me tot he moon“ und dem Klassiker „Mack the Knife“ fanden die beiden Abende ihren fulminanten Showdown.
Obwohl beide Abende wieder ausverkauft waren und der MV Schönaich mit dieser Veranstaltung sicherlich auch größere Säle füllen könnte, will man auch in Zukunft die Örtlichkeit nicht wechseln. Nur in den eigenen Räumen lässt sich die passende „Jazzkeller-Atmosphäre“ in Schönaich zaubern. Und so darf gehofft werden, dass dieses Event nun wieder jährlich stattfinden darf.